Der situationsorientierte Ansatz

Durch meine langjährige Berufserfahrung in Kindertagesstätten und Krippe ist mir sehr wichtig geworden, gerade im U3-Bereich eine verlässliche und stabile Bindung zu den Kindern aufzubauen sowie eine ganzheitliche, lernfreundliche Umgebung für die Kinder vorzubereiten.

Die Inhalte des situationsorientierten Ansatzes beschreiben meine pädagogische Arbeit und meine Ziele am deutlichsten. So kann ich es den Kindern auf vielfältige Weise ermöglichen, bedeutsame Erfahrungen mit sich und ihrer Umwelt zu machen, ihnen Raum zur Entfaltung und Entwicklung geben. Durch den situationsorientierten Ansatz ermögliche ich jedem Kind, sich mit Freude nach seinem Entwicklungsstand und in seinem Tempo weiterzuentwickeln und zu lernen.

Gerade in diesem Alter können Kinder erfahren und für spätere Situationen abrufen, dass Lernen Spaß machen kann und für die Weiterentwicklung wichtig ist. Das Spielen und Forschen der Kinder ist nicht nur eine Vorbereitung auf die Schule und das spätere Berufsleben, sondern auf das Leben insgesamt mit all seiner Vielfalt. Gut begleitete Transitionen und positive Lernerlebnisse sind tragende Erlebnisse, die ich den Kindern mit auf ihren Lebensweg geben möchte.

Zitat Gerald Hüther: „Ein Kind lernt, wenn ihm etwas bedeutsam ist.“

Ein wichtiger Leitsatz meiner Arbeit ist daher:

 

Ihren Kindern ein Wegbegleiter sein,

der gemeinsam

und auf Augenhöhe mit ihnen

die Lust auf Lernen

immer wieder neu entfacht.

 

Meine Konzeption richtet sich besonders an Familien, die zukünftig meine Kindertagespflege in Anspruch nehmen möchten und auch an alle Interessierten, die gerne mehr über meine Arbeit erfahren möchten.

Fazit / Reflexion zur Hausarbeit und Konzeptionserstellung

Durch meine langjährige Berufserfahrung, stetige Reflexion meiner Arbeit und vielen Fortbildungen habe ich eine klare Haltung und Vorstellung meiner Arbeitsweise in der „Kindertagespflege Weltentdecker“. Diese ist vom Einfluss verschiedener pädagogischer Ansätze und Fortbildungen geprägt und nicht voneinander trennbar. Der situationsorientierte Ansatz hat sich bei der Konzeptionserstellung jedoch klar abgehoben, da er viele individuelle Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder bietet und am besten meine Haltung und Arbeitsweise beschreibt.

Das intensive Beschäftigen mit dem situationsorientierten Ansatz und das Herauskristallisieren, welche Werte mir dabei besonders wichtig sind, haben mir verdeutlicht, wie sehr die einzelnen Bereiche (u. a. Bindung, Bildung, Partizipation) miteinander vernetzt sind. Mit dem situationsorientierten Ansatz sehe ich die Möglichkeit, die Kinder da abzuholen, wo sie sich vom Entwicklungsstand her befinden und sie auf ihren weiteren Schritten zu begleiten. Da die Kinder beim s.o. Ansatz ihr Lerntempo und ihre Lernziele selbst vorgeben, werden sie dabei nicht so leicht über- oder unterfordert. Durch die Beobachtung der Kinder ist es mir möglich, individuelle Förderangebote zu finden, Impulse zu setzen und das richtige Maß an Förderung zu erkennen.

Beziehungsaufbau und verlässliche stabile Beziehungen zu Kindern aufzubauen ist einer meiner Stärken, eine gute und wichtige Grundlage für meine Arbeit.

Einer der Gründe, in die Kindertagespflege zu wechseln, ist für mich die Möglichkeit, Partizipation und situationsorientiertes Arbeiten ohne die vielen Einschränkungen seitens Träger, Kolleginnen oder Kitaleitung leben zu können. Die Möglichkeit, eigenverantwortlich das entsprechend benötigte Spiel-, Förder- und Lernmaterial zu besorgen, sehe ich als Vorteil.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Gerald Hüther aus dem Film „Kinder“8:

»Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge.

Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann,

es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann,

und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt. «