Rechtlicher Rahmen für die Tätigkeit in der Kindertagespflege

Als Grundlage und Richtlinie für die Tätigkeit in der Kindertagespflege dienen der hessische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0-12 Jahren in Hessen (nachfolgend BEP) und das Sozialgesetzbuch (SGB) – Achtes Buch (VIII) § 22 Grundsätze der Förderung (nachfolgend SGB (VIII)).

Im SGB (VIII) § 22 (2) heißt es:

„Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen:

1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,
2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen,
3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.“

Sowohl im hessischen BEP wie auch im SGB (VIII) ist festgelegt, die Entwicklung des Kindes zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Dies bedeutet, jedem Kind individuelle Möglichkeiten zu schaffen, soziale Kontakte aufzubauen, lebenspraktische Dinge zu erproben und forschend nach eigenen Schwerpunkten innerhalb einer Gemeinschaft zu lernen.

In einer fehlerfreundlichen Umgebung, in der Kinder eine sichere Bindung zu einer Bezugsperson haben, können sie ihrem Forscher- und Erkundungsdrang ungezwungen und ohne Leistungsdruck nachgehen.